Untersuchung und Behandlung von Hepatitis B
Hepatitis B lässt sich mit speziellen STI-Tests, in diesem Fall einer Blutuntersuchung, feststellen. Dafür nimmt dir die Ärztin oder der Arzt eine kleine Menge Blut ab, die auf Antikörper und/oder auf Bestandteile des Erregers geprüft wird.
Seit Oktober 2021 können sich Menschen ab 35 Jahren im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung, dem sogenannten Check-up 35, einmalig auf Hepatitis B und Hepatitis C testen lassen. Durch das Angebot sollen symptomlose oder schleichend verlaufende Infektionen erkannt und frühzeitig behandelt werden, um Spätfolgen zu verhindern.
Eine akute, also frische Hepatitis B wird in der Regel nicht mit Medikamenten behandelt, weil sie ganz von selbst ausheilt. Wichtig sind vor allem Ruhe, Schonung und das Vermeiden von fettreicher Nahrung, leberbelastenden Medikamenten und Alkohol. Im Gegensatz zur akuten Hepatitis B kann eine chronische, also dauerhaft anhaltende Hepatitis B mit speziellen Medikamenten behandelt werden. Diese Medikamente können eine Heilung ermöglichen, aber nicht garantieren. Oft dauert die Behandlung einer chronischen Hepatitis B Monate bis Jahre, manchmal müssen die Medikamente sogar lebenslang eingenommen werden.
Da Menschen mit einer Hepatitis-B-Infektion das Virus auch dann an andere weitergeben können, wenn sie keine Beschwerden haben, solltest du deine (Sex-)Partnerin oder deinen (Sex-)Partner informieren. Oft ist eine Impfung auch für sie oder ihn sinnvoll.